Basisdaten
- 8073551
- Konkursverfahren
- 195240
- SDS M2 2026 GmbH & Co KG FN 560573y
- Schuldner
- LG-Innsbruck
- 7S57/24b
- 25.09.2024; 11:15; VHS 112
- 1. Gläubigerversammlung, Prüfungstagsatzung und Berichtstagsatzung
- Dr. Stephan Kasseroler Rechtsanwalt
- MMag. Andrea Födisch Rechtsanwältin
-
100% Sonstige Vermietung und Verpachtung von eigenen oder geleasten Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen
- Geschäftszweig laut Firmenbuch: Immobilienwesen, Kauf, Entwicklung und Verkauf von eigenen Grundstücken, Gebäuden; Holdingfunktion
- 2021
- FN 560573 y
- 27253236
- 31.12.2022
-
SDS M2 Ninety-Nine GmbH & Co KG
Presseinformation
Insolvenzeröffnung über die SDS M2 2026 GmbH & Co KG, welche Bestandteil der SIGNA-Gruppe ist. Die Höhe der Passiva ist derzeit nicht eindeutig klar.
Unbeschränkt haftende Gesellschaft: SDS M2 2026 GmbH (ebenfalls insolvent)
Kommanditistin: SIGNA Development Selection Beteiligung GmbH
Insolvenzursache und weitere Details:
Nachdem bereits über die unbeschränkt haftende Gesellschafterin (SDS M2 2026 GmbH) heute am Landesgericht Innsbruck ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde, kam es nun zur Verfahrenseröffnung über die SDS M2 2026 GmbH & Co KG. Auf die Pressemeldung des KSV1870 zur Verfahrenseröffnung der SDS M2 2026 GmbH wird verwiesen.
Nach dem im Insolvenzantrag dargelegten Vermögensstatus sind Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro vorhanden. Ob diese Forderungen tatsächlich werthaltig sind, wird sich im Rahmen dieses Verfahrens zeigen.
Die Höhe der Gesamtverbindlichkeiten der Insolvenzschuldnerin steht derzeit nicht fest. Nach dem Vermögensstatus haften rund 200 Millionen Euro offen aus. Bei einer genaueren Analyse der wirtschaftlichen Situation der Schuldnerin fällt aber ein wesentlicher zusätzlicher Punkt auf:
Die Insolvenzschuldnerin ist auch mitbeklagte Partei in einem ausländischen Schiedsverfahren. Dabei geht es um Forderungen in Höhe von rund 700 Millionen Euro (ohne Zinsen und Kosten). Die Geschäftsleitung der SDS M2 2026 GmbH & Co KG geht davon aus, dass die Insolvenzschuldnerin für diese im Rahmen des Schiedsverfahrens geltend gemachten Forderungen nicht bzw. zumindest nicht in voller Höhe haftet.
Klaus Schaller, Leiter des KSV1870 in Innsbruck, erklärt: „Es ist zu erwarten, dass auch die Forderungen, welche Gegenstand des Schiedsverfahrens sind, in diesem Insolvenzverfahren zur Anmeldung gebracht werden. Es käme sohin wenig überraschend, wenn sich der Betrag der angemeldeten Forderungen in diesem Insolvenzverfahren knapp unter einer Milliarde Euro einpendeln würde. Klar ist dabei, dass die von Gläubigern im Verfahren angemeldeten Forderungen nicht gleichzusetzen sind mit jenen vom Insolvenzverwalter auch anerkannten Forderungen. Bei der Prüfung der angemeldeten Forderungen kommt auf die Insolvenzverwaltung in den nächsten Wochen jedenfalls – wieder einmal - eine sehr komplexe Aufgabe zu.“
Die Angaben konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht überprüft werden.