Insolvenz: Mayberg GmbH

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Letztes Update: 03.06.2024 |

Basisdaten

  • 8096574
  • Konkursverfahren
  • 194145
  • Mayberg GmbH
  • Schuldner
  • LG-Wels
  • 20S66/24t
  • 29.08.2024; 10:00; Saal 101
  • 1. Gläubigerversammlung, Prüfungstagsatzung und Berichtstagsatzung
  • Mag. Thomas Laherstorfer Rechtsanwalt
  • 80% Elektroinstallation
    20% Großhandel mit sonstigen Maschinen und Ausrüstungen
  • zuletzt: Betrieben werden Montagearbeiten hinsichtlich Photovoltaikanlagen, und besteht zudem ein Handel mit Photovoltaikanlagen. Angeschlossen ist seit Dezember 2021 eine Gewerbeberechtigung für Elektrotechnik, ausgenommen die Errichtung von Alarmanlagen. Die operative Tätigkeit wurde mit 01.10.2021 aufgenommen. Die Gesellschaft übernahm im Wesentlichen den Betrieb der MAYBERG OG.
  • 2015
  • FN 566148 x
  • ATU77372068
  • 27580423
  • 31.12.2022

Presseinformation

Am 28.5.2024 wurde über das Vermögen der

Mayberg GmbH, 4810 Gmunden, Spitalstraße 9

das Konkursverfahren über eigenen Antrag der Schuldnerin am Landesgericht Wels eröffnet.

Gegenstand des Unternehmens: Verkauf und Montage von PV-Anlagen

Gesellschafter und Geschäftsführer: Rudolf Mayer, Simon Mayer, Christian Stüger

Betroffene Dienstnehmer: 15

Gläubiger: 56

Aktiva: rund 967.000,- Euro 

Passiva: rund 812.000,- Euro 

Ab sofort können Gläubigerforderungen über den KSV1870, der die Gläubiger vertritt, bis zum 10.8.2024 angemeldet werden. Mail: ins.linz@ksv.at

Die 2021 gegründete Schuldnerin wollte groß am Markt einsteigen und hat dafür Investitionen von rund 430.000,- Euro getätigt. Diese wurden für den Büro-Zubau an eine gemietete Halle (rund 300.000,-) Euro und die dortige Neuinstallation einer PV-Anlage (rund 130.000,- Euro) verwendet. Weil damit erhebliche Investitionen in fremde Gebäude getätigt und mit dem Vermieter keine Vereinbarungen zu etwaigen Ablösezahlungen getroffen wurden, ist auch fraglich, ob diese Werte im Insolvenzverfahren entsprechend angesetzt werden können. Deshalb ergibt sich im Status auch ein Überhang der Aktiva über die Passiva.

Als Hauptursache der Zahlungsunfähigkeit wird zudem angeführt, dass der Markt für PV-Anlagen laut Schuldnerin massiv einbrach und versuchte zusätzliche Geschäftsfelder (Lieferung und Montage von Luftwärmepumpen sowie Montage und Austausch von Beleuchtungskörpern in Industrieanlagen) nicht die gewünschten Erträge brachten.

Da die schuldnerische Steuerberatung auch keine positive Fortbestehensprognose erstellen konnte, wurde auch kein Sanierungsplan beantragt und spricht man sich im Konkursantrag für eine Schließung und Gesamtverwertung aus. Die Schuldnerin will die noch offenen Montagetätigkeiten bei Kunden vor der Schließung aber noch fertigstellen.

„Der Masseverwalter Mag. Thomas Laherstorfer (Rechtsanwalt in 4810 Gmunden) wird zu prüfen haben, ob das schuldnerische Unternehmen ohne weitere Verluste für die Gläubigerschaft fortgeführt werden kann und im Fall eines negativen Ergebnisses das Unternehmen schließen und bestmöglich verwerten“, so Alexander Meinschad vom KSV1870, der hier die Gläubiger vertritt.

Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung findet am 29.8.2024 am Landesgericht Wels statt. 

Die Angaben des schuldnerischen Unternehmens konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht ausreichend überprüft werden.

Linz, 28.05.2024

Schritt eins

Voraussichtliche Kosten berechnen

Schritt zwei

Auftragsdaten erfassen

Schritt drei

Daten prüfen und bestätigen - fertig!