Insolvenz: Friedrich Pöll Gesellschaft m.b.H. & Co. KG.

Letztes Update: 10.06.2024 |

Basisdaten

  • 234594
  • Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung
  • 193802
  • Friedrich Pöll Gesellschaft m.b.H. & Co. KG.
  • Schuldner
  • LG-Wels
  • 20S63/24a
  • 25.07.2024; 11:45; Saal 101
  • 1. Gläubigerversammlung, Prüfungstagsatzung und Berichtstagsatzung
  • 29.08.2024; 14:10; Saal 101
  • Sanierungsplantagsatzung und nachträgliche Prüfungstagsatzung
  • Mag. Andreas Meissner Rechtsanwalt
  • 40% Schlachten (ohne Schlachten von Geflügel)
    40% Fleischverarbeitung
    10% Einzelhandel mit Fleisch und Fleischwaren
    10% Großhandel mit lebenden Tieren
  • Betrieben wird ein Schlacht- und Zerlegebetrieb sowie eine Fleischhauerei. Angeschlossen ist auch ein Viehhandel.
  • 1965
  • FN 25928 f
  • ATU22140902
  • 1011090
  • 31.12.2022
  • Friedrich Pöll OHG.

Presseinformation

Am 13.5.2024 wurde über das Vermögen der

Friedrich Pöll GmbH & Co KG, 4655 Vorchdorf, Bahnhofstraße 27

ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Wels eröffnet.

Gegenstand des Unternehmens: Betrieb eines Schlachthofs, Catering, Groß- und Einzelhandel für Fleisch- und Wurstprodukte

Gesellschafter: Friedrich Pöll GmbH (als unbeschränkt haftende Gesellschafterin), Friedrich Pöll (als Kommanditist mit Haftsumme von EUR 10.900,92), Margit Pöll (als Kommanditistin mit Haftsumme von EUR 3.633,65)

Geschäftsführer: Friedrich Pöll, Margit Pöll

Betroffene Dienstnehmer: 25

Betroffene Gläubiger: 183

Aktiva: rund 870.000,- Euro

Passiva: rund 3,7 Millionen Euro

Ab sofort können Gläubigerforderungen über den KSV1870 bis zum 10.7.2024  angemeldet werden. Mail: insolvenz.linz@ksv.at 

Der 1989 gegründete Familienbetrieb, dessen Anfänge bereits auf das Jahr 1955 zurückgehen, betreibt in Vorchdorf einen Schlachthof, beliefert mit dessen Erzeugnissen Großhandelskunden und führt zudem ein Fleischerfachgeschäft mit Catering. 

Als Hauptursachen für die eingetretene Zahlungsunfähigkeit werden laut dem eigenen Insolvenzantrag der Schuldnerin Forderungsausfälle von in- und ausländischen Kunden von rund 350.000,- Euro angeführt.

Man bietet seinen Gläubigern einen Sanierungsplan von 20 %, zahlbar binnen 2 Jahren ab Annahme des Sanierungsplanes. Dieser soll offensichtlich aus der Fortführung des Unternehmens finanziert werden. Der KSV1870 wird im Zuge der Sanierungsplan-Verhandlungen ein Finanzierungskonzept verlangen. „Der Insolvenzverwalter wird prüfen, ob die Unternehmens-Fortführung ohne weitere Verluste für die Gläubigerschaft möglich ist“, so Alexander Meinschad vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt.

Zum Insolvenzverwalter wurde Mag. Andreas Meissner, Rechtsanwalt in 4840 Vöcklabruck, bestellt.

Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung findet am 25.7.2024 am Landesgericht Wels statt. 

Am 29.8.2024 werden die Gläubiger am Landesgericht Wels über den beantragten Sanierungsplan beraten und abstimmen.

Die Angaben des schuldnerischen Unternehmens konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht ausreichend überprüft werden.

Linz, 13.05.2024

Schritt eins

Voraussichtliche Kosten berechnen

Schritt zwei

Auftragsdaten erfassen

Schritt drei

Daten prüfen und bestätigen - fertig!

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