Insolvenz: GST Grinder GmbH

Letztes Update: 02.07.2024 |

Basisdaten

  • 7847361
  • Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung
  • 194747
  • GST Grinder GmbH
  • Schuldner
  • LG-Korneuburg
  • 36S119/24b
  • 28.08.2024; 09:30; Saal 9
  • Prüfungs- und Berichtstagsatzung
  • 02.10.2024; 11:30; Saal 9
  • Sanierungsplantagsatzung und nachträgliche Prüfungstagsatzung
  • Mag. Dr. Ulla Reisch Rechtsanwalt
  • 50% Großhandel mit sonstigen Maschinen und Ausrüstungen
    50% Herstellung von Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung
  • Betrieben werden Handel, Wartung, Reparatur und Modernisierung von Schleifmaschinen sowie Werkzeugmaschinen verschiedenster Hersteller. Angeschlossen ist auch die Konstruktion eigener Maschinen für die Schleifbearbeitung, Entwicklung und Fertigung von Neumaschinen (Spezial und Universalschleifmaschinen). Man befasst sich auch mit Getriebe-, Nockenund Kurbelwellenfertigung für die Autoindustrie. [Diese Geschäftsbereiche hat man mit Firmenbucheintrag vom 12.10.2019 von der Muttergesellschaft GST - Gesellschaft für Schleiftechnik GmbH (FN 72934 g, heutiger Wortlaut GST Holding - Gesellschaft für Schleiftechnik GmbH) durch Spaltung im Wege der Gesamtrechtsnachfolge übernommen].
  • 1994
  • FN 512421 k
  • ATU74383213
  • 24148474
  • 31.12.2022

Presseinformation

Gegenstand des Unternehmens: Der Unternehmensgegenstand ist die Entwicklung, Konstruktion, Fertigung, Montage, Reparatur und der Handel von Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. Das Unternehmen wird von 2011 Sierndorf, Industriepark 6 betrieben. Die Schuldnerin entwickelt und fertigt komplexe Maschinen für die Metallbearbeitung samt elektronischer Steuerung und Programmierung vor allem für den Motoren-, Getriebe- und E-Mobilitybau. Es werden aber auch die Überholung und Überarbeitung von gebrauchten Maschinen (Retrofitting) und Service- und Reparaturarbeiten angeboten. Der überwiegende Teil der von der Schuldnerin im Fertigungsbereich beschäftigten Dienstnehmer wurde laut eigenen Angaben von der Schuldnerin selbst ausgebildet.

Betroffene Dienstnehmer: 85
Betroffene Gläubiger: Rund 220

Passiva: Rund EUR 6.600.000,-- wobei sich diese noch erhöhen könnten.

Insolvenzursache (lt. Schuldnerangaben): Laut den KSV1870 vorliegenden Informationen liegen die Insolvenzursachen in den Nachwirkungen der Covid-Jahre und vor allem den Preissteigerungen (Materialknappheit aufgrund Ukrainekrieg) der letzten Jahre. Die Lage am Rohstoffmarkt und die Lieferverzögerungen führten dazu, dass sich die Fertigstellung einzelner Anlagen deutlich verzögert hat. Das hat einerseits Liquiditätsengpässe verursacht, andererseits konnten die zwischenzeitig stattgefundenen Preissteigerungen (Materialeinkauf und Personal) nicht an die Kunden weiter verrechnet werden. Zudem war die Automobilbranche (Stichwort Verbot von Verbrennungsmotoren), welche sich für den Hauptteil des Umsatzes der Schuldnerin verantwortlich zeigt, mit Aufträgen zurückhaltend.

Sanierungsplanvorschlag: Das Unternehmen bietet nun seinen Gläubigern eine Sanierungsplanquote von 20 %, zahlbar innerhalb von zwei Jahren ab Annahme. Die Quote soll aus der Fortführung des Unternehmens erwirtschaftet werden, so Peter Stromberger vom KSV1870. Dabei handelt es sich um das gesetzliche Mindestanbot. Ob, bzw. in welcher Weise eine Verbesserung möglich ist, wird der KSV1870 in Zusammenarbeit mit der Insolvenzverwalterin prüfen.

Schritt eins

Voraussichtliche Kosten berechnen

Schritt zwei

Auftragsdaten erfassen

Schritt drei

Daten prüfen und bestätigen - fertig!

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