Insol­venz: Ober­reiter GmbH

Letztes Update: 20.03.2025 |

Basis­daten

  • 1690700
  • Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung
  • 199693
  • Oberreiter GmbH
  • Schuldner
  • LG-Salzburg
  • 71S38/25y
  • 09.04.2025; 12:30; Saal 304
  • 1. Gläubigerversammlung und Berichtstagsatzung
  • 18.06.2025; 09:00; Saal 304
  • Prüfungs- und Sanierungsplantagsatzung
  • Dr. Christian Schubeck Rechtsanwalt
  • 70% Herstellung von sonstigen Möbeln
    30% Tapeziererei
  • Betrieben werden eine Tischlerei und das Tapezierergewerbe.
  • 1956
  • FN 333494 h
  • ATU65204101
  • 9470956
  • 31.12.2023
  • Tischlerei Oberreiter GmbH

Pres­se­infor­ma­tion

Am 20.3.2025 wurde über das Vermögen der

Oberreiter GmbH, 5541 Altenmarkt im Pongau, Oberndorferstraße 17

auf ihren eigenen Antrag ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Salzburg eröffnet.

Gegenstand des Unternehmens: Betrieb einer Tischlerei

Alleingesellschafter und Geschäftsführer: Christoph Oberreiter

Betroffene Dienstnehmer: 18  

Betroffene Gläubiger: rund 120

Aktiva: derzeit noch unklar

Passiva: rund 4,52 Millionen Euro (davon rund 3,651 Millionen Euro an Bankverbindlichkeiten)

Ab sofort können Gläubigerforderungen über den KSV1870, der die Gläubiger vertritt, bis zum 4.6.2025 angemeldet werden. Mail: insolvenz.salzburg@ksv.at 

Das bereits 1956 gegründete Unternehmen ist im Tischlereigewerbe tätig. Als Ursachen für die eigene Insolvenzantragstellung führt man an, dass es durch die Corona-Pandemie und die mehrmaligen Lockdowns, während derer der Betrieb vollkommen geschlossen werden musste, zu massiven Umsatzeinbußen gekommen ist, die auch in den Jahren 2022 und 2023 durch einen Rückgang der Kaufkraft infolge der hohen Inflation nicht mehr aufgeholt werden konnten. Zudem kam es beim Bau des neuen Produktions- und Bürogebäudes zu einer erheblichen Baukostensteigerung, welche den Investitionsrahmen gesprengt hat und in dieser Höhe nicht vorhersehbar war. Auch wurden Kosten- und Zinssteigerungen als weitere Insolvenzursachen angegeben.

Die Schuldnerin beabsichtigt eine Fortführung und Sanierung ihres Unternehmens und bietet ihren Gläubigern einen 20%igen Sanierungsplan, zahlbar in 4 Raten von jeweils 5 %, zahlbar jeweils binnen 3 Wochen, 12, 18 und 24 Monaten, je ab Annahme dieses Sanierungsplanes.

„Diese Quote soll laut den Angaben im Insolvenzantrag aus der Unternehmensfortführung, durch Personalabbau und die gute Auftragslage erwirtschaftet werden“, erläutert Alexander Meinschad vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt.

Zum Insolvenzverwalter wurde Dr. Christian Schubeck, Rechtsanwalt in 5020 Salzburg, bestellt. 

Die erste Gläubigerversammlung und Berichtstagsatzung findet am 9.4.2025 am Landesgericht Salzburg statt. Am 18.6.2025 werden die Gläubiger über den angebotenen Sanierungsplan verhandeln und abstimmen. Zu diesem Datum findet auch die Prüfungstagsatzung statt.

Die Angaben des schuldnerischen Unternehmens konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht ausreichend überprüft werden.

Linz, 20.3.2025

Schritt eins

Voraussichtliche Kosten berechnen

Schritt zwei

Auftragsdaten erfassen

Schritt drei

Daten prüfen und bestätigen - fertig!

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