- Umfrage: 68 % der Betriebe meinen, dass sie bis 25.05. die Vorgaben erfüllen werden.
- Aber: Nur 13 % haben bisher das geforderte Verarbeitungsverzeichnis erstellt.
- KSV1870 bietet mit DSGVO-Assistenten eine schnelle Lösung.
Wien, 02.05.2018 – Wenige Wochen vor dem Inkrafttreten (25. Mai) der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind die Unternehmen überraschend zuversichtlich: 68 Prozent der befragten Betriebe meinen, dass sie die gesetzlichen Vorgaben rechtzeitig erfüllen werden. Jedoch haben bisher nur 13 Prozent das geforderte Verzeichnis der Verarbeitungen - der Kern der DSGVO - erstellt. Und: 30 Prozent der Befragten haben bisher keine einzige Maßnahme umgesetzt. Das geht aus dem im März durchgeführten „Austrian Business Check“ zur Investitionslage, Finanzierung und Digitalisierung hervor.
„Es überrascht, dass die Unternehmen angesichts der umfangreichen Anforderungen so überaus zuversichtlich sind. Ohne Zweifel wird es bis 25. Mai noch einen Endspurt geben, allerdings starten viele Betriebe auf niedrigem Niveau“, so der KSV1870 Vorstand Mag. Ricardo-José Vybiral, MBA. Am besten dürften mit 84 Prozent die großen Unternehmen gerüstet sein. Je kleiner die Unternehmen umso niedriger die Erwartungshaltung hinsichtlich der fristgerechten Umsetzung. „Die DSGVO ist für Unternehmen ganz klar ein Kostenthema, das große Unternehmen bedeutend besser abfedern können als kleine. Beratungsleistungen, Maßnahmen im Bereich Daten und IT-Sicherheit oder auch Mitarbeiterschulungen gibt es nicht umsonst“, analysiert Vybiral.
30 Prozent haben keine Maßnahmen gesetzt
Die DSGVO beinhaltet eine ganze Reihe von Vorgaben, die zu erfüllen sind. Am häufigsten haben sich die Betriebe bisher mit der Festlegung von Zuständigkeiten für Datenschutz bzw. Daten- und IT-Sicherheit beschäftigt. Eine vergleichsweise aufwändigere Aufgabe ist die Erstellung eines „Verzeichnis der Verarbeitungen“, in dem die im Unternehmen geführten personenbezogene Daten gelistet werden. Laut Umfrage haben nur 13 Prozent der Befragten eines in der Schublade. Die Dienstleistungsbetriebe liegen vorne (19 %), die Gewerbebetriebe sind das Schlusslicht (5 %), Industrie (13 %) und Handel (8 %) bilden das Mittelfeld.
DSGVO-Assistent des KSV1870 schafft Abhilfe
Mit der neuen Lösung unterstützt der KSV1870 KMU bei den Vorbereitungen auf die DSGVO. Der Service leitet Schritt für Schritt durch alle Unternehmensbereiche und am Ende steht ein Verarbeitungsverzeichnis, das jederzeit aktualisiert werden kann. Zusätzlich prüft die Anwendung die eigene Website auf personenbezogene Daten und weist diese den dokumentierten Prozessen zu. „Sind alle Eingaben korrekt und vollständig,
dann erhält der User am Ende ein Verzeichnis, das einer DSGVO-Prüfung standhält und jederzeit im erforderlichen Format exportiert werden kann“, so Gerhard Wagner, Geschäftsführer der KSV1870 Information GmbH. Details: www.ksv.at/dsgvo-assistent
Informationsstand ist ausbaufähig
Nur 13 Prozent der Befragten halten sich in Bezug auf die DSGVO für sehr gut informiert,
39 Prozent für eher gut, 41 Prozent für mangelhaft und 7 Prozent für nicht informiert. Am besten unterwegs sind die Industrie und Dienstleister. Auch in dieser Frage sind die großen Betriebe im Vorteil. „Wer sich mit dem Thema intensiv beschäftigt, erkennt, dass die DSGVO in viele Unternehmensbereiche hineinwirkt und tief ins Unternehmen greift. Natürlich müssen sich auch kleine Unternehmen damit beschäftigen, wie sie mit personenbezogenen Daten umgehen und Sicherheitsstandards einhalten. Aber der Detailgrad, den die EU für sie vorsieht, ist aus meiner Sicht überzogen. Es steht zu hoffen, dass der wirtschaftliche Aufschwung in Österreich nicht durch die überbordende Gesetzgebung abgewürgt wird“, so Vybiral.
Im Rahmen des Austrian Business Checks (AB-Check) befragt der KSV1870 zwei Mal jährlich Unternehmen in Österreich zu aktuellen Themen. An der Umfrage im März haben mehr als 1.000 Unternehmen teilgenommen.
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