Insolvenz: Oberndorfer Beinmoden-Vertriebs-GmbH
This content is available in German only. Letztes Update: 04.03.2025 |Basisdaten
- KSV1870 Nummer941196
- InsolvenzartSanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung
- Insolvenznummer199134
- Name lt. EdiktOberndorfer Beinmoden-Vertriebs-GmbH
- AntragstellerSchuldner
- GerichtLG-Wels
- Geschäftszahl20S35/25k
- Tagsatzung08.05.2025; 13:00; Saal 101
- Tagsatzungsart1. Gläubigerversammlung, Prüfungstagsatzung und Berichtstagsatzung
- Tagsatzung12.06.2025; 13:50; Saal 101
- TagsatzungsartSanierungsplantagsatzung und nachträgliche Prüfungstagsatzung
- InsolvenzverwalterMag. Gerhard Hoyer Rechtsanwalt
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Branchen100% Großhandel mit Bekleidung
- TätigkeitsbereichBetrieben wird der Großhandel mit Strümpfen und Strumpfwaren und Wäsche. Man beliefert insbesonders Großabnehmer (SPAR, Rewe, Hofer, etc.) im In- und Ausland. Angeschlossen waren Einzelhandelsgeschäfte für Strümpfe, Strumpfwaren und Damenmode. Dieser Tätigkeitsbereich wurde aber im Februar 2012 in eine nahestehende GmbH (FN 348731 s) abgegeben. Gegenständliche Gesellschaft wurde per 14.07.2014 insolvenzgerichtlich geschlossen, jedoch mit 09.10.2014 insolvenzgerichtlich wieder eröffnet. Sie wird seither fortgeführt.
- Gründungsjahr1998
- FirmenbuchnummerFN 169024 s
- UID-NummerATU44285509
- OENB-Nummer3900223
- Datum der letzten Bilanz31.01.2024
Presseinformation
Gegenstand des Unternehmens: Großhandel mit Strümpfen, Strumpfwaren und Wäsche. Man beliefert insbesondere Großabnehmer (SPAR, Rewe, Hofer etc.) im In- und Ausland.
Gesellschafter: Eduard Oberndorfer Verlassenschaft
Geschäftsführer: Franz Oberndorfer
Betroffene Dienstnehmer: 12
Betroffene Gläubiger: Gläubigerliste wird noch vorgelegt
Aktiva: rund. EUR 5,614.600,00
Passiva: rund EUR 5,151.900,00
Weiter verfahrensrelevante Informationen:
Über das Unternehmen der Schuldnerin war bereits im Jahr 2014 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Wels anhängig. Der angebotene 20 %-ige Sanierungsplan wurde erfüllt.
Als Ursachen für die neuerlich eingetretene Zahlungsunfähigkeit werden unzureichende Deckungsbeiträge aus der Belieferung der großen Handelsketten angeführt. Zudem war seit dem Ableben des Eduard Oberndorfer vom 19.11.2023 das Unternehmen einige Monate ohne Führung, da keine ausreichenden Nachfolgeregelungen getroffen waren. Die Fälligstellung eines AWS-CORONA-Kredits über einen Betrag von EUR 450.000 sowie zu hohe Fixkosten waren Auslöser für die neuerliche Insolvenz.
Bereinigt man die angegebenen Aktiva und Passiva, ist laut Angaben im Insolvenzantrag letztlich von einer Überschuldung von EUR 334.800,00 auszugehen.
Die Schuldnerin beabsichtigt eine Fortführung und Sanierung des Unternehmens. Insbesondere will man künftig unrentable Geschäfts mit zu geringen Deckungsbeiträgen vermeiden, die Mietflächen adaptieren und Überkapazitäten beim Personal anpassen.
Den Gläubigern wird ein 20 %-iger Sanierungsplan mit 2 Teilquoten angeboten, 10 % zahlbar binnen 12 Monaten und 10 % zahlbar binnen 24 Monaten jeweils ab Annahme des Sanierungsplans.
„Diese Quote soll laut den Angaben im Insolvenzantrag aus der Fortführung und den laufenden Aufträgen erwirtschaftet werden“ erläutert Petra Wögerbauer vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt.
Die Angaben des schuldnerischen Unternehmens konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht ausreichend überprüft werden.