Basisdaten
- 7443595
- Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung
- 196586A
- 7lytix gmbh IT-Dienstleistungen, Unternehmens- beratung
- Schuldner
- LG-Linz
- 17S164/24b
- 17.12.2024; 10:00; Saal 522
- 1. Gläubigerversammlung, Prüfungstagsatzung und Berichtstagsatzung
- 24.01.2025; 09:00; Saal 522
- Sanierungsplantagsatzung und nachträgliche Prüfungstagsatzung
- Dr. Thomas Zeitler Rechtsanwalt
-
50% Datenverarbeitung, Hosting und damit verbundene Tätigkeiten
50% Programmierungstätigkeiten - Betrieben werden IT-Dienstleistungen. 7LYTIX liefert Retail-Unternehmen wissenschaftlich fundierte Entscheidungsgrundlagen für optimale Abläufe. Das Ergebnis: Analysen, Prognosen und Handlungsempfehlungen – in Echtzeit und mit einzigartigem Tiefgang. Als Experte auf dem Gebiet Retail Predictive Analytics kombiniert 7LYTIX neueste Möglichkeiten künstlicher Intelligenz (Machine/Deep Learning).
- 2016
- FN 452077 w
- ATU70919456
- 19372310
- 31.03.2023
Presseinformation
Am 15.10.2024 wurde über das Vermögen der
7lytix GmbH, 4020 Linz, Am Winterhafen 11
auf ihren eigenen Antrag ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Linz eröffnet.
Gegenstand des Unternehmens: Erstellung und Handel mit Software im Bereich der angewandten Künstlichen Intelligenz, insbesondere prädiktive Datenanalysen und Handlungsempfehlungen für Unternehmen im Handel, der Industrie, der Logistik sowie für Banken, Wissensorganisationen und Medien.
Gesellschafter: Franziskos Kyriakopoulos, CFP Holding GmbH, Raiffeisen KMU Invest AG, Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag GmbH & Co KG, OÖ HighTechFonds GmbH, Element Beteiligungs GmbH, renero holdings GmbH
Geschäftsführer: Franziskos Kyriakopoulos
Betroffene Dienstnehmer: 12
Betroffene Gläubiger: 17
Aktiva: rd. 269.000,- Euro
Passiva: rd. 1,96 Millionen Euro
Ab sofort können Gläubigerforderungen über den KSV1870, der die Gläubiger vertritt, bis zum 3.12.2024 angemeldet werden. Mail: insolvenz.linz@ksv.at
Laut seinen eigenen Angaben im Insolvenzantrag wird das Unternehmen seit seinem Marktantritt 2017 als führend im Bereich Retail der österreichischen KI-Landkarte anerkannt. Aufgrund zahlreicher Auszeichnungen erhielt man Investitionen und Kundenbeziehungen zu namhaften Unternehmen, wie der Voest Alpine Gruppe, XXXLutz, der Rail Cargo Group, der Hofer KG, der Deutsche Bahn Cargo sowie mehrerer Banken.
Multiple Ursachen, wie die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und der Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie- und Gewerbeunternehmen sollen zur Kürzung der Forschungs-, Entwicklungs- und Marketingbudgets dieser Unternehmen geführt haben, so die Schuldnerin. Die dadurch entstandene Reduktion von Investitionen führte gemeinsam mit einer schlussendlich ausbleibenden hohen Forschungsprämie und offenen eigenen Kundenforderungen von rund 100.000,- Euro zu den Liquiditätsproblemen, die nunmehr die Insolvenzantragstellung erforderlich machten.
Man beabsichtigt eine Sanierung im Zuge derer man seinen Insolvenzgläubigern einen Sanierungsplan von 20 %, zahlbar binnen 24 Monaten ab Annahme dieses Sanierungsplanes anbietet.
Die Finanzierung dieses Sanierungsplanes soll durch die Fortführung des abgespeckten Unternehmens (Schließung der Entwicklungsabteilung mit 5 Dienstnehmern sowie der Abteilung Human Resources mit 1 Dienstnehmer), aus Verwertungserlösen und aus der Gesellschafter- bzw. Investorensphäre gewährleistet werden.
„Nach Bewertung des schuldnerischen Vermögens und Feststellung der Forderungen durch den Insolvenzverwalter gehen wir von einer Verbesserung des Sanierungsplanes, insbesondere im Hinblick auf frühere Zahlungsfristen aus“, so Alexander Meinschad vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt.
Zum Insolvenzverwalter wurde Dr. Thomas Zeitler, Rechtsanwalt in 4020 Linz, bestellt.
Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung finden am 17.12.2024 am Landesgericht Linz statt.
Am 24.1.2025 werden die Gläubiger am Landesgericht Linz über den beantragten Sanierungsplan verhandeln und abstimmen.
Die Angaben des schuldnerischen Unternehmens konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht ausreichend überprüft werden.
Linz, 15.10.2024