Autorin: Julia Sokic, Prokuristin und Produktmanagerin der KSV1870 Forderungsmanagement GmbH
Bei der Digitalisierung einen Schritt nach vorne, bei der Zahlungsmoral – speziell im B2B-Bereich – einen Schritt zurück. Während mittlerweile rund zwei Drittel der heimischen Unternehmen Prozesse wie Produkte digitalisieren, und auch die finanziellen Vorteile erkannt haben, hat das betriebliche Zahlungsverhalten unter der Corona-Krise gelitten. Im Gegensatz zu den Privaten, die zum Teil sogar zahlungskräftiger als vor der Pandemie sind. Vor allem deshalb, weil größere Ausgaben für Urlaube oder Restaurantbesuche zuletzt schlichtweg nicht möglich waren und dadurch mehr Geld übrig geblieben ist, um offene Rechnungen zu bezahlen.
Umsätze und Liquidität sind jetzt am wichtigsten
Rund ein Drittel der Unternehmen hat laut aktuellem Austrian Business Check seit Beginn der Pandemie eine Verschlechterung der Zahlungsmoral von Kunden festgestellt. Kleine wie große Unternehmen sehen sich in der Situation, dass Geschäftspartner nicht zahlen. Sie laufen ihrem Geld nach, was gerade in der aktuellen Phase dramatische Folgen haben kann. Denn jetzt geht es darum, die eigene Liquidität zu sichern und Umsätze zu generieren. Immerhin: Telefonate mit Schuldnern sind zuletzt deutlich angenehmer geworden, weil lösungsorientierter.
Erste Mahnung mit größtem Effekt
Krise hin oder her: Die erste Mahnung hat nach wie vor den größten Effekt. Umso früher diese erfolgt, desto größer ist die Chance, sein Geld zu bekommen. Mehr denn je geht es darum, nach erfolgter Leistung unverzüglich die Rechnung zu legen und sobald diese nicht fristgerecht beglichen wurde, den Mahnprozess rasch zu starten. Dabei ist neben dem laufenden Kontakt zu Geschäftspartnern ein funktionierendes Credit- und Forderungsmanagement wesentlich. Nur so können Zahlungsschwierigkeiten frühzeitig erkannt und entsprechend reagiert werden. Das können kurzzeitige Stundungen sein oder auch Ratenvereinbarungen.
Jeder Euro zählt
Wenn die Betriebe nach den Geschäftsöffnungen einen neuen Anlauf unternehmen, um wieder voll durchzustarten, dann brauchen sie einen klaren Fokus auf ihr Kerngeschäft und den Vertrieb. Denn nur so wird es möglich sein, den wirtschaftlichen Aufschwung nach der „Saure-Gurken-Zeit“ der vergangenen Monate zu finanzieren. Dabei hilft es, administrative Prozesse wie zum Beispiel das Forderungsmanagement auszulagern. Ein Blick in die Unternehmen zeigt jedoch, dass es nach wie vor vielen Betrieben nicht gelungen ist, eine nachhaltige Forderungsbetreibung sicherzustellen. In Zeiten, in denen jeder einzelne Euro zählt, ein massiver finanzieller Wettbewerbsnachteil, der den Unternehmen mittel- und langfristig gesehen auf den Kopf fallen wird.
Maßgeschneidertes 360°-Forderungsmanagement
Rechtzeitig zum Re-Start der heimischen Wirtschaft haben wir eine Lösung für ein nachhaltiges Forderungsmanagement gelauncht. KSV1870 SmartServices ist eine 100 % digitale End-to-End-Lösung und professionalisiert die gesamte Forderungsbetreibung: von der Rechnungslegung über die Zahlungsüberwachung, das Mahnwesen bis hin zur Verbuchung. Die modulartig aufgebaute Lösung sorgt für Transparenz, berücksichtigt individuelle Anforderungen der jeweiligen Betriebe und stärkt deren liquide Mittel, indem offenen Rechnungen strukturiert nachgegangen wird. Gepaart mit der Expertise des KSV1870 im Forderungsmanagement entsteht dadurch jener Mehrwert, der am Ende des Tages entscheidend sein wird, dass Betriebe nicht auf offenen Forderungen sitzenbleiben.
Darüber hinaus unterstützt die Data2Value-Lösung, etwa auf Basis von Analytics-Auswertungen, ungenütztes unternehmerisches Potenzial zu erkennen und Businessziele (z.B. steigende Umsätze, höhere Kundenzufriedenheit) abseits des Forderungsmanagements zu erreichen. KSV1870 SmartServices ist vor allem für mittlere und große Unternehmen, aber auch für Start-ups mit einem gewachsenen Kundenstamm konzipiert.
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