Insolvenz René Benko: Insolvenzverwalter erzielt Etappenerfolg

Der Insolvenzverwalter feiert im Insolvenzverfahren des Unternehmers René Benko einen Etappenerfolg.  

Innsbruck, 19. Juni 2024: Im Insolvenzverfahren des Herrn René Benko wurde vom Insolvenzverwalter am Landesgericht Innsbruck eine Klage auf Übertragung der Stifterrechte an der Laura Privatstiftung gegen Frau Ingeborg Benko, die Mutter von Herrn René Benko, eingebracht. Diese Klage war mit einem Antrag auf Erlass einer Einstweiligen Verfügung verbunden. Diese Einstweilige Verfügung wurde nunmehr vom Landesgericht Innsbruck bewilligt.

Klaus Schaller, Leiter des KSV1870 in Tirol, erklärt: „Der Insolvenzverwalter hat erreicht, dass Frau Ingeborg Benko aktuell nicht über die Stifterrechte nach freiem Ermessen verfügen kann. Eine rechtskräftige Entscheidung über die Klage auf Übertragung der Stifterrechte an der Laura Privatstiftung wird vermutlich erst in einer höheren Instanz fallen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein solcher Prozess mit einem rechtskräftigen Urteil durch ein Gericht erster Instanz entschieden wird. Es ist deshalb davon auszugehen, dass dieser Prozess längere Zeit in Anspruch nehmen wird. In der Zwischenzeit hätte Frau Ingeborg Benko ohne den Erlass der Einstweiligen Verfügung Veranlassungen treffen können, die einen Zugriff – für den Fall, dass der Insolvenzverwalter letztlich in diesem Verfahren gewinnt – auf das Vermögen der Laura Privatstiftung erschwert bzw. gar unmöglich gemacht hätten.“

Für die Gläubiger ist dies eine gute Nachricht. Dennoch ist es noch ein sehr weiter – und mit Unsicherheiten behafteter - juristischer Weg für den Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Dr. Andreas Grabenweger, bis allenfalls Vermögen der Laura Privatstiftung als Haftungsfond für die Gläubiger des Herrn René Benko zu Verfügung steht.

Innsbruck, 19. Juni 2024

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MMag. Klaus Schaller
Insolvenz Innsbruck
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