Gläubigerforderungen in der Höhe von rd. EUR 132 Mio. bis zur Prüfungstagsatzung angemeldet
Heute fand am Handelsgericht Wien die Berichts- und Prüfungstagsatzung im Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung der SIGNA Retail GmbH statt.
Bislang haben 15 Insolvenzgläubiger Forderungen in der Höhe von rund EUR 132 Mio. zur Anmeldung gebracht. Hiervon hat der Insolvenzverwalter lediglich Forderungen von rd. EUR 670.000, -- als zu Recht bestehend anerkannt. Aufgrund der Komplexität der Forderungsanmeldungen war jedoch bis zur Prüfungstagsatzung keine abschließende Prüfung der Forderungen möglich, sodass derzeit noch nicht abschätzbar ist, in welcher Höhe die Forderungen schließlich tatsächlich anzuerkennen sein werden.
Bekanntlich wurde über das Vermögen der SIGNA Retail GmbH am 07.05.2024 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Die für die Gläubiger entscheidende Sanierungsplantagsatzung findet am 25.07.2024 statt. Der aktuelle Sanierungsplanvorschlag lautet auf 20%, zahlbar binnen 2 Jahren ab Annahme des Sanierungsplans.
Dem Insolvenzverwalter ist es in den letzten Wochen gelungen das Unternehmen derart zu stabilisieren, dass der Fortbetrieb aktuell gesichert ist. „Die Finanzierung der Sanierungsplanquote soll laut Schuldnerangaben insbesondere aus der Verwertung (mittelbarer) Beteiligungen sowie aus der Einbringung offener Forderungen erfolgen“, so Jürgen Gebauer vom KSV1870.
Wien, am 20.06.2024
Rückfragehinweis:
Jürgen Gebauer
Leiter Unternehmensinsolvenz Wien/NÖ/Bgld
Telefon: 050 1870-8350
E-Mail: gebauer.juergen@ksv.at