Teach For Austria: Die Zukunft beginnt jetzt
Viele reden über Bildung, einige fördern sie mit konkreten Maßnahmen. Teach For Austria hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern aus bildungsfernen Familien das Tor zur bestmöglichen Ausbildung zu öffnen. Der KSV1870 unterstützt dieses Ziel als Sponsor – Geschäftsführer Hannes Frech erklärt im folgenden Interview seine Beweggründe.
forum.ksv: Herr Frech, der KSV1870 vertritt die Interessen von Gläubigern, von Wirtschaftstreibenden. Was war für Sie der konkrete Anlass, mit einer Organisation wie Teach For Austria zu kooperieren?
Frech: Es gibt zahlreiche Studien, die zeigen, dass sich die Herkunft von Kindern direkt auf ihr berufliches Weiterkommen auswirkt. Abseits vom normalen Gerechtigkeitsempfinden, das sich gleiche Chancen für alle wünschen würde, bleibt dadurch auch großes Potenzial ungenutzt. Die Wirtschaft sucht in vielen Bereichen nach gut ausgebildeten Fachkräften, und gleichzeitig bleibt es nach wie vor vielen jungen Menschen verwehrt, ihre Lebensbedingungen durch eigene Leistung zu verbessern.
forum.ksv: Es gibt mehrere Organisationen, die sich mit dieser Problematik befassen. Was unterscheidet Teach For Austria von ähnlichen Programmen?
Frech: Das Konzept ist sympathisch und erfolgversprechend. Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen, sogenannte „Fellows“, geben im Rahmen eines zweijährigen Programmes ihr Wissen an die Kinder weiter. In einer gemeinsam gestalteten Stunde mit „unserem“ Fellow konnte ich mich persönlich davon überzeugen, dass es sich dabei um junge, motivierte Menschen handelt, die von großer gesellschaftlicher Verantwortung beseelt sind. Sie unterrichten nicht „nur“, sondern verstehen es, ihre Begeisterung und Überzeugung unmittelbar zu übertragen. Kinder aus Haushalten, in denen Bildung keinen so hohen Stellenwert hat, finden in ihnen nicht nur Lehrer, sondern auch Vorbilder, an denen sie sich orientieren können. Ein wichtiger Punkt für uns ist natürlich auch, dass Teach For Austria – ebenso wie der KSV1870 – unabhängig von wirtschaftlichen oder politischen Interessen agiert. Wir hoffen, dass sich speziell unter diesem Aspekt weiterhin viele Sponsoren finden, die das gemeinsame Ziel unterstützen: Chancengleichheit zum Vorteil aller zu schaffen.
Weitere Informationen zu diesem Projekt auf: www.teachforaustria.at