In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es gut, Partner an seiner Seite zu haben, auf die man sich verlassen kann. Der KSV1870 unterstützt Unternehmen ganz besonders dann, wenn es turbulent wird - oder wenn es darum geht, die richtigen Geschäftspartner auszuwählen. Am besten funktioniert das im Rahmen einer KSV1870 Mitgliedschaft.
Autoren: Michaela Kohlbacher & Markus Hinterberger
Die vergangenen zwei Jahre haben gezeigt, auf welch wackeligen Beinen die Wirtschaft steht und wie sehr die wirtschaftliche Performance von Unternehmen auch von externen Faktoren abhängig ist. Einerseits: Laut jüngstem Austrian Business Check bewerten zwei Drittel der heimischen Betriebe ihre Geschäftslage mit "Sehr gut" bzw. "Gut" - das sind um 20 % mehr als im Frühjahr 2021 und entspricht etwa "Vor-Krisen-Niveau". Andererseits: 40 % aller Firmenpleiten des vergangenen Jahres erfolgten im vierten Quartal, also zwischen Oktober und Dezember 2021. Besonders hart trifft die Krise vor allem KMU oder auch Jungunternehmer, die mit offenen Forderungen zurückbleiben und so selbst relativ rasch in finanzielle Turbulenzen geraten. Spätestens dann benötigt es Maßnahmen, die in solch herausfordernden Zeiten rasch Abhilfe schaffen.
Hilfe, und zwar umgehend!
Unternehmerischer Erfolg erfordert in schwierigen Zeiten nicht nur mutige Entscheidungen, sondern auch nützliche Instrumente, auf die man sich verlassen kann – besonders im Notfall. Wenn der Hut brennt, Forderungen offenbleiben und der Kontostand den roten Zahlen immer näher rückt, ist es höchste Zeit für ein professionelles Forderungsmanagement. In solch einer Situation gilt es, offene Beträge unverzüglich zu inkassieren, um den finanziellen Verlust möglichst gering zu halten und das eigene Unternehmen vor Liquiditätsproblemen zu bewahren.
Das eigene Unternehmen vor Liquiditätsproblemen zu bewahren, hat gerade jetzt oberste Priorität.
Insbesondere bei krisenbedingt rückläufigen Umsätzen und einer unklaren Zukunftsprognose ist es essenziell, die eigene Geschäftsfähigkeit zu bewahren und Zahlungsvorgänge engmaschig zu verfolgen. Klar ist: Je rascher der Mahnprozess in Gang gesetzt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, doch noch sein Geld zu bekommen. Bleiben interne Mahnschritte, und zwar sobald das Zahlungsziel nicht eingehalten wurde, erfolglos, sollten offene Forderungen einem Inkasso-Spezialisten übergeben werden.
Was tun, wenn ein Geschäftspartner pleitegeht?
Als Folge der seitens der Bundesregierung eingeführten Covid-19 Maßnahmen wurden ausgerechnet während der größten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg die niedrigsten Insolvenzeröffnungszahlen bei Unternehmen seit 1990 verzeichnet. Erst im 4. Quartal 2021 wurde erstmals seit Ausbruch der Pandemie "Vor-Krisen-Niveau" erreicht. Doch auch wenn die vielerorts erwartete Insolvenzwelle bis dato ausgeblieben ist, gibt es zahlreiche Unternehmen, die mit massiven Zahlungsproblemen zu kämpfen haben. Bestehen derartige finanzielle Probleme über einen längeren Zeitraum, kann das naturgemäß bis zur Insolvenz führen. Erwischt ein solches Szenario einen Ihrer Geschäftspartner, kann das auch folgen für Ihr eigenes Unternehmen und dessen Liquidität haben.
Adäquate Vorsorgemaßnahmen sollten frühzeitig als fixer Bestandteil des betrieblichen Risikomanagements implementiert werden.
Das österreichische Insolvenzrecht ist durchaus komplex, weshalb es in solch einem Fall Sinn macht, einen Profi mit der Forderungsanmeldung zu beauftragen. Unterstützung kommt in so einem Fall von Gläubigervertretern wie dem KSV1870, die sich umfassend um die Anmeldung und Betreibung der Forderungen kümmern. Dadurch bleibt den Unternehmen mehr Zeit, sich auf ihr eigentliches Kerngeschäft zu konzentrieren und so das eigene Wachstum voranzutreiben.
Prophylaxe für das Unternehmen
Damit es aber erst gar nicht so weit kommt, sollte dem Thema Vorsorge besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden – und zwar nicht nur bevor man mit einem neuen Geschäftspartner ins Geschäft kommt, sondern fortlaufend. Effektives Risikomanagement bedeutet, von Beginn an aktiv zu sein, und nicht erst, wenn es fast schon zu spät ist. Adäquate Vorsorgemaßnahmen sollten daher frühzeitig als fixer Bestandteil des Betriebsalltages implementiert werden. Als Unternehmer sind Sie generell, aber gerade in Krisenzeiten, gut beraten, Kunden und Lieferanten stets im Blick zu haben. Das geht am einfachsten auf Basis fundierter Informationen, etwa in Form von objektiven und tagesaktuellen Bonitätsauskünften. Diese geben über die wirtschaftliche Situation von Kunden und Lieferanten Auskunft und dienen als wichtige Basis für Geschäftsentscheidungen.
Service: 360°-Paket für jede betriebliche Lebenslage
Raschen und unkomplizierten Zugang zu diesen Maßnahmen verschafft eine KSV1870 Mitgliedschaft. Die Leistungspakete sind darauf ausgerichtet, Betriebe vor Risiken und finanziellen Verlusten zu schützen – sowohl vorsorglich als auch im Notfall. Mit einer KSV1870 Mitgliedschaft können Unternehmer flexibel auf Herausforderungen reagieren. So haben die Betriebe nicht nur direkten Zugriff auf Bonitätsauskünfte oder Inkassoleistungen, sondern sie profitieren auch von vielfältigen Beratungsleistungen wie etwa dem monatlichen Rechtsanwaltsservice oder praxisnahen Expertentipps, etwa in Form von Webinaren.
Der KSV1870 unterstützt seine Mitglieder seit mehr als 150 Jahren, wenn es darum geht, Risiken zu vermeiden und sichere Entscheidungen zu treffen.