SIGNA Prime Beteiligung GmbH beantragte Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am HG Wien – Verbindlichkeiten rd. EUR 37,5 Mio.
Mit der SIGNA Prime Beteiligung GmbH (FN 34805k), in 1010 Wien, Freyung 3 wurde über eine weitere Gesellschaft der „SIGNA Gruppe“ die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt und am 28.05.2024 eröffnet.
Die Schuldnerin beantragte die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung. Der dem Handelsgericht Wien vorgelegte Sanierungsplan lautet auf 20% zahlbar binnen 2 Jahren ab Annahme des Sanierungsplans.
Bei der Schuldnerin handelt es sich um eine reine Beteiligungsgesellschaft, welche als „Zwischenholding“ fungiert.
Ursächlich für die Beantragung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung war, dass die Schuldnerin kurzfristig keine Gewinnausschüttungen aus ihren Beteiligungen bzw. keine Finanzierungen aus ihrem Gesellschafterkreis mehr zu erwarten hat.
Die Verbindlichkeiten liegen laut Schuldnerangaben bei rd. EUR 37,5 Mio. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Forderungen von mit der Schuldnerin verbundener Unternehmen sowie um Forderungen der Finanzbehörden.
Laut den dem KSV1870 vorliegenden Informationen soll die SIGNA Prime Beteiligung GmbH fortgeführt werden.
„Es ist davon auszugehen, dass das Insolvenzgericht zeitnah als Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet wird. Sodann wird der noch zu bestellende Insolvenzverwalter zu prüfen haben, ob die Sanierungsbestrebungen aufrechterhalten werden können“, so Jürgen Gebauer vom KSV1870.
Wien, 24.05.2024
Rückfragehinweis:
Mag. Jürgen Gebauer
Leiter Unternehmensinsolvenz Wien/NÖ/Bgld.
Telefon 050 1870-8350, E-Mail: gebauer.juergen@ksv.at
www.ksv.at