KLEDO Reisemobile GmbH

Update

Am 24.01.2024 wurde über das Vermögen des Unternehmens, der Firma KLEDO   Reisemobile GmbH, Gradnerstraße 6, 8055 Graz, ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am LGZ Graz unter der GZ 27 S 12/24 b eröffnet.

Bezugnehmend auf unsere Erstmitteilung geben wir Ihnen die Ediktsdaten wie folgt bekannt:

  • Zum Insolvenzverwalter wurde Herr Mag. Georg Wielinger, Rechtsanwalt,
    Kalchberggasse 1, 8010 Graz, bestellt.
  • Die Anmeldefrist wurde mit 27.02.2024 bestimmt.
  • Die Berichts- und Prüfungstagsatzung findet am 12.03.2024 statt.
  • Die Sanierungsplan-, besondere Prüfungs- und Schlussrechnungstagsatzung wurde für den 09.04.2024anberaumt.

Der KSV1870 bietet allen Gläubigern an, sie in diesem Fall zu vertreten. 

 

Graz, 24.01.2024

 

Rückfragen: 

Mag. Brigitte Peißl-Schickmair
Leiterin Insolvenz Graz
E-Mail: peissl-schickmair.brigitte@ksv.at

 

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Am 24.01.2024 hat die Firma KLEDO Reisemobile GmbH, Gradnerstraße 6, 8055 Graz ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am LGZ Graz beantragt.

 

  • Gegenstand des Unternehmens: Handel mit neuen und gebrauchten Wohnmobilen und -wohnwägen, Fahrrädern, Sport- und Campingartikeln sowie eine Vermietung von beweglichen Sachen
  • Geschäftsführer: 
    • David Kossits
    • Jakob Meringer
  • Gesellschafter:
    • David Kossitis (50%)
    • Jakob Meringer (50%)
  • Gläubiger: 63
  • Dienstnehmer: 13
  • Passiva: rd. € 1.325.000,00
  • Aktiva: rd. € 269.000,00

Dies ergibt eine vermögensrechtliche Überschuldung in Höhe von rd. EUR 1.056.000,00

Sanierungsplan:

Das Unternehmen bietet eine Sanierungsplanquote von 20 % zahlbar innerhalb von 24 Monaten ab Annahme an. 

Dabei handelt es sich um das gesetzliche Mindestangebot. Ob, bzw. in welcher Weise eine Verbesserung möglich ist, wird der KSV1870 in Zusammenarbeit mit dem Insolvenzverwalter prüfen.

Insolvenzursachen (lt. Schuldnerangaben): 

„ Das im Jahr 1992 von Josef Kleewein gegründete Unternehmen wurde im Jahr 2021 von der Dujmovits Beteiligungs GmbH gekauft. Das Unternehmen wies zum Übergabezeitpunkt einen beträchtlichen Bilanzgewinn auf und war man der Auffassung, ein finanzkräftiges Unternehmen zu erwerben. Auf dieser Basis nahm man den Ausbau und die Erweiterung des Unternehmens vor (der Standort wurde um 2.000 m2 erweitert und modernisiert), um eine Unternehmensoptimierung zu erreichen. Die Übernahme erfolgte mitten in der Corona-Krise und es verschlechterten sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dramatisch und konnten auch die prognostizierten Erträge nicht erzielt werden. Weiters geht man davon aus, dass die Jahresabschlüsse bis 31.12.2022 keinesfalls die realen Kennzahlen widerspiegelten und auf Grund dessen die tatsächlich wirtschaftliche Situation nicht erkannt wurde. Auch gravierende unternehmerische Fehlentscheidungen von Martin Dujmovits führten zur vorliegende Situation. Weder die Dujmovits Beteiligungs GmbH noch Herr Dujmovits waren in der Lage der Gesellschaft Geldmittel zuzuschießen bzw. die Geschäftsführerfunktion weiter auszuüben. So kam es mit 15.01.2024 zur Übernahme der nunmehrigen Gesellschafter-Geschäftsführer David Kossits und Jakob Meringer und dem beantragten Sanierungsverfahren.

Die Schuldnerin strebt die Fortführung des Unternehmens und ihre Entschuldung durch einen Sanierungsplan an. 

Wie dem KSV1870 bekannt ist, soll das Sanierungsplanerfordernis aus der Betriebsfortführung und allenfalls mit finanzieller Hilfe der Gesellschafter aufgebracht werden.

Der zu bestellende Insolvenzverwalter wird das Ansinnen der Antragstellerin zu prüfen haben, ohne dass ein weiterer Ausfall für die Gläubiger droht. 

Der KSV1870 bietet allen Gläubigern an, sie in diesem Fall zu vertreten. 

 

 

Graz, 25.01.2024

 

Rückfragen: 

Mag. Brigitte Peißl-Schickmair
Leiterin Insolvenz Graz
E-mail: peissl-schickmair.brigitte@ksv.at