Generalversammlung: Alexandra Meissnitzer sorgte für Esprit

Der Kreditschutzverband von 1870 lud am 22. Mai zur jährlichen Generalversammlung ins Palais Liechtenstein und präsentierte seinen Mitgliedern die Ergebnisse des Vorjahres. Die 400 Mitarbeiter der KSV1870 Gruppe haben einen Umsatz von rund EUR 46 Mio. erwirtschaftet. Im Informationsbereich wurden ca. 5,5 Mio. Bonitätsauskünfte über Unternehmen und Private erteilt. Der Verband hat die Interessen von 86.000 Gläubigern in 12.300 eröffneten Insolvenzverfahren (Firmen & Private) vertreten. Im Inkassobereich haben die KSV1870 Mitarbeiter rund 166.000 Fälle mit einem Gesamtvolumen von EUR 155 Mio. bearbeitet.
 
„Das Insolvenzgeschehen 2013 war von der Mega-Insolvenz der ALPINE geprägt. Mit Passiva in der Höhe von 3,5 Milliarden Euro hat diese Pleite die Gesamtpassiva des Jahres nahezu verdoppelt und ist damit die größte Insolvenz der Nachkriegsgeschichte“, so der KSV1870 Geschäftsführer Johannes Nejedlik in seiner Rede. Was die Anzahl der Insolvenzen betrifft, so ist die Entwicklung rückläufig. Mit 5.459 Gesamtinsolvenzen wurde ein Minus von 9,6 Prozent im Vergleich zu 2012 verzeichnet. Der Abwärtstrend ist durch das niedrige Zinsniveau gestützt und entwickelt sich daher 2014 voraussichtlich gemäßigt.
 
Dennoch gibt es in der Wirtschaft Handlungsbedarf, wie aus einer vom KSV1870 kürzlich durchgeführten Umfrage hervorgeht. Nahezu zwei Drittel der heimischen Unternehmer fühlen sich schlecht oder sehr schlecht von der Wirtschaftspolitik vertreten. „Das werten wir als Hilferuf. Wenn Unternehmergeist nicht mehr lohnt, Mut und Einsatz auf Gleichgültigkeit stoßen und Unternehmer vom Gesetzgeber statt Unterstützung nur Lippenbekenntnisse erhalten, dann schädigt das den Wirtschaftsstandort und früher oder später auch den Arbeitsmarkt“, so Nejedlik. Auch Dr. Heinz Zinner, Präsident des KSV1870, schlug in dieselbe Kerbe: „Wenn internationale Firmen ihre Zentralen aus Österreich abziehen und nun auch österreichische Leitbetriebe darüber nachdenken, ob es nicht bessere Standorte gibt, dann bin ich besorgt.“ Er meinte weiters, dass die Vergangenheit gezeigt habe, dass die durch Abwanderung verloren gegangenen Arbeitsplätze nie mehr zurückkämen und mahnte von der Politik Reformen ein.
 
Eine Jungunternehmerin, die sich von all dem nicht ins Bockshorn jagen ließ, ist Alexandra Meissnitzer - KSV1870 Testimonial und erfolgreiche Skirennläuferin. Sie hat den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und berichtete über die Parameter des Erfolgs, ob nun im Sport oder im Unternehmertum: Erfolg in allen Disziplinen war der Titel ihres Vortrags, der von den rund 350 anwesenden Gästen mit viel Beifall aufgenommen wurde.
 
Der KSV1870 vertrat im Vorjahr die Interessen von rund 22.000 Mitgliedern und ist in Österreich an sieben Standorten aktiv.


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BU: KSV1870 Präsident Dr. Heinz Zinner auf dem Podium mit Alexandra Meissnitzer, MBA.
 
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BU: KSV1870 Geschäftsführer Karl Jagsch, KSV1870 Präsident Dr. Heinz Zinner, die beiden KSV1870 Vizepräsidenten Dr. Reinhold Süßenbacher und Dr. Josef Mayböck sowie KSV1870 Geschäftsführer Johannes Nejedlik bedankten sich bei Alexandra Meissnitzer, MBA, für ihren spannenden Vortrag.
 
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BU: Mag. Christian Berger von der Coface Central Europe Holding AG gemeinsam mit KSV1870 Geschäftsführer Johannes Nejedlik
 
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BU: Mag. Oliver Krupitza von der paybox Bank AG im Gespräch mit
Dipl.-Bw. Gabriele Düker, Coface Niederlassung Austria und Peter Androsch, A.C.I.C. Kreditversicherungsmakler GmbH

 Fotocredit: Anna Rauchenberger